Inhalt
22.02.2016
Der neue Z-Pass für die Region Zürich ist ein Ärgernis. Mit der Einführung stiegen die Preise stark an. Und der Ticketkauf ist kompliziert (saldo 2/12).
Sparpotenzial gibt es, wenn man zwei Tickets löst statt eines. Ein Beispiel auf der Strecke Winterthur–Baden: Ein direktes Billett einfach kostet 23 Franken. Wer die gleiche Strecke fährt, aber je ein Ticket Winterthur–Dietikon und Dietikon–Baden löst, zahlt nur Fr. 21.40.
ZVV-Sprecher Thomas Kellenberger bestätigt dies für alle direkten S-Bahn-Linien in die benachbarten Verbundkantone AG, LU, SG, SH, TG, SZ und ZG. Grund für die unterschiedlichen Preise sei der Z-Pass, den man mit dem Einzelbillett löse. Mit diesem könne man in den verschiedenen Zonen auch weitere Verkehrsmittel wie etwa den Bus benützen. Mit den zwei Billetten für die Einzelstrecke dürfe man hingegen lediglich in den S-Bahnen der ausgewählten Strecke fahren.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Falsche Antwort!
Fragen Sie doch bitte nochmal nach bei der Z-Pass-Pressestelle. Denn was Herr Kellenberger über die getrennten Billette sagt, stimmt einfach nicht. Wer ein Billett von Winterthur nach Baden löst, greift auf den Z-Pass-Tarif zu: 9 Zonen für den Bereich A-Welle bis ZVV zum Preis von 23 Franken. Das gleiche gilt für ein Billet von Dietikon nach Baden. Nur sind es da eben bloss 3 Zonen zum Preis von 7.20 Franken. Das Billett von Winterthur nach Dietikon hingegen ist kein Z-Pass-Billett sondern ein ZVV-Billett: 7 Tarifzonen für 14.20 Franken. Macht zusammen jene 21.40 Franken. Aber egal ob ZVV oder Z-Pass: mit allen genannten Billetten kann man jedes öffentliche Verkehrsmittel innerhalb der erworbenen Zonen benutzen. Im Falle der getrennten Billette zahlt man die Zone 154 (Dietikon) quasi doppelt, aber kommt günstiger weg. Die Aussage von Herrn Kellenberger war auch schon vor Dezember 2012 falsch. Damals gabs den SBB-Tarif für die Strecke von Baden nach Winterthur. Mit einem solchen Billett durften alle Züge aber keine anderen Verkehrsmittel genutzt werden. Wer seinerzeit schon getrennte Billette kaufte, wie im Beispiel genannt, konnte zwischen Winterthur in Dietikon frei wählen, da hier bereits der ZVV-tarif galt und war nur zwischen Baden und Dietikon an den Zug gebunden, da hier wiederum der SBB-Tarif gültig war.