Aktien sind in der Schweiz sehr beliebt. In einem Zeitraum von zehn Jahren oder mehr können Anleger mit einem schönen Wertzuwachs rechnen (saldo 3/2020). Das gilt auch für Aktienfonds und Aktien-­ETFs. Letztere sind Indexfonds, welche die Wertentwicklung bestimmter Aktiengruppen abbilden. Sie werden an der Börse gehandelt.

Bei Aktien ist eine langfristige Perspektive wichtig. Denn die Kurse können auch mal kräftig sinken. Wer schnell nervös wird und das Auf und Ab der Werte nicht aushält, kann ­seine Anlagen streuen und Gold und Immobilien beimischen. Auch dafür gibts ETFs. 

Gold legt seit 1971 im Durchschnitt pro Jahr um 4,6 Prozent zu («K-Geld» 1/2020). Das ist zwar weniger als der Wertzuwachs der Schweizer Aktien von gut 7 Prozent. Aber Gold kann die Rendite der Anlagen verbessern, wenn Aktien fast nichts einbringen. Das war etwa zwischen 2001 und 2010 der Fall. In diesem Zeitraum verdreifachte sich der Goldpreis. Die meisten Gold-ETFs der Schweizer Banken verbriefen nummerierte und in der Schweiz gelagerte Barren.

Schweizer Immobilien schwanken wertmässig noch weniger als Gold und können auch in schwachen Aktienjahren eine gute Rendite erzielen. 

Wichtig sind bei den ETFs tiefe Kosten. Die UBS verlangt beispielsweise für den Immobilien-ETF (Valor 10599440) nur 0,94 Prozent des angelegten Betrags, für den Gold-ETF nur 0,23 Prozent (Valor 10602712). Der Immobi­lien-ETF investiert in Schweizer Immobilienfonds. Diese sind zur Hälfte in Wohnbauten und zu einem Drittel in kommerziell genutzten Liegenschaften investiert.