Florencia arbeitet Vollzeit in der Verwaltung einer Drogerie- und Apothekenkette. Vor sechs Wochen kam ihre Tochter Isabella auf die Welt. In zwei Wochen muss Florencia wieder arbeiten. Deshalb sucht sie ein Kindermädchen. Ihr Mann Leandro Baleani ist seit zwei Jahren selbständig. Er besitzt ein Reisebüro. Florencia und Leonardo sind seit zwölf Jahren ein Paar. Die Kleinfamilie wohnt in einer 3-Zimmer-Eigentumswohnung im Stadtteil Belgrano. 

Finanzielle Situation

Haushaltseinkommen pro Monat: 
1580 Franken. Die Teuerung betrug im ­vergangenen Jahr fast 50 Prozent. 
Kosten fürs Wohnen pro Monat: 
800 Franken. 400 Franken für die­­ ­Hypothek der Eigentumswohnung, 400 Franken für Nebenkosten. «Die Miete für eine gleichwertige Wohnung wäre höher», sagt ­Florencia. 
Kosten für Krankenversicherungen pro Monat: 240 Franken für die ganze Familie. Die Grundversicherung ist kostenlos. Wer es sich leisten kann, hat eine Zusatzversicherung.
Steuern pro Jahr: 5000 Franken

Sind Sie mit der Wohnsituation zufrieden?

Florencia: Ja, wir sind sehr glücklich.

Leonardo: Falls die Familie Zuwachs erhält, versuchen wir, etwas Grösseres zu finden. Aber wir mögen die Gegend sehr: Es ist sehr ruhig, grün und doch zentral.

Was gibt es heute zum Abendessen?

Wir planen kaum. Der Kühlschrank ist meist leer. Der Klassiker ist Schnitzel mit Salat. 

Weshalb arbeiten Sie an Ihrer heutigen Stelle?

Florencia: Ich wollte Pharmazeutin werden. Doch dann bekam ich eine Stelle im Büro. Dort entdeckte ich mein Flair für Zahlen.

Leonardo: Ich habe acht Jahre lang im ­Tourismusministerium gearbeitet. Dann ­wollte ich unabhängig sein und eröffnete mein eigenes Reisebüro.

Wie viel Zeit benötigen Sie für den Arbeitsweg?

Florencia: Eine Viertelstunde.

Leonardo: Ich auch. Manchmal ­arbeite ich auch von zu Hause aus.

Wie lange arbeiten Sie?

Florencia: Jeweils neun Stunden von Montag bis Freitag. 
Leonardo: Ich arbeite eigentlich immer.

Welche Verkehrsmittel benützen Sie?

Wir laufen viel, sonst nehmen wir den Bus.

Wo verbrachten Sie Ihre letzten Ferien?

Wir waren drei Wochen in Rom, Kroatien, ­Budapest, Wien und Madrid. Das war eine tolle Reise!

Sparen Sie Geld? Wenn ja, wofür?

Sparen ist schwierig. Der Peso verliert ständig an Wert, und die Preise steigen. Aber wir möchten bald wieder eine Reise machen.

Welchen Luxus leisten Sie sich?

Wir sind beide riesige Fans und Clubmitglieder des hiesigen Fussballvereins River Plate. So haben wir für jedes Spiel Tickets. Und wir gehen gerne ab und zu mit Freunden essen.