Die Mineralwasser-Konsumenten möchten genau wissen, was sie trinken. Das zeigen die vielen Leser-Reaktionen auf den K-Tipp-Artikel über das Prix-Garantie-Mineralwasser. Coop hatte kurzerhand die Quelle gewechselt. Neu kommt das Wasser aus dem Wallis und enthält zehnmal mehr Uran als früher (siehe K-Tipp 9/ 2012).

Das Problem: Nicht alle Mineralwasser sind nach der Quelle benannt. Sie tragen Fantasienamen: bei Lidl «Saguaro» und bei der Landi «Farmer». Die Herkunft des Wassers steht oft nur ganz klein auf der Etikette. Diese kann jedoch jederzeit wechseln. Zudem sind die Hersteller nicht verpflichtet, den Uran­gehalt zu deklarieren. Deshalb veröffentlicht der K-Tipp eine ak­tuelle Liste der Schweizer Mineralwasser – mit An­gabe der Herkunft und des Uranwerts.

Uran gelangt über das Gestein ins Wasser und kann der Gesundheit schaden. Die Werte sind Tests von K-Tipp, «Saldo» und «Gesundheitstipp» entnommen. Bei einigen Produkten musste der K-Tipp auf die Angaben der Hersteller zurückgreifen (siehe Tabelle). Das gilt speziell für die Coop-Produkte: Der Detaillist hat Quellen im Wallis übernommen und füllt  neuerdings sämtliche Eigenmarken (Prix Garantie, Swiss Alpina, Termen) dort ab. Der K-Tipp wird diese Produkte nachtesten und die Resultate veröffentlichen.

Im Mineralwasser kann auch Arsen vorkommen. Das Metall gelangt ebenfalls über das Gestein ins Wasser. Arsen kann bei dauerhaft hohem Konsum Krebs verursachen. In der EU liegt der Grenzwert bei 10 Mikrogramm pro Liter. Die in der Liste aufgeführten Wasser enthalten aber höchstens 1,6 Mikrogramm Arsen. Bei den meisten war das Metall nicht einmal nachweisbar. Einzige Ausnahme: Das Zurzacher Mineral enthält laut Hersteller 9 Mikrogramm Arsen je Liter.