Film: Sollen wir unser Kind impfen?
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Gesundheitstipp 09/2018
12.09.2018
Sonja Marti, Redaktion Gesundheitstipp
An einem Herbsttag in Berlin: Der Dokfilmer David Sieveking ist mit seiner Frau und Tochter Zaria bei der Ärztin. Er lässt sich gegen Masern impfen. Danach fragt er seine Tochter: «Willst du auch eine Spritze?» «Nee, will ich nicht», sagt das Kleinkind. Mutter Jessica triumphiert. Denn sie ist überzeugt, dass Impfungen schaden.
Anders als seine Frau hat sich der Filmemacher bisher keine Sorgen ums Impfen gemacht. Ihre Skepsis motiviert ihn...
An einem Herbsttag in Berlin: Der Dokfilmer David Sieveking ist mit seiner Frau und Tochter Zaria bei der Ärztin. Er lässt sich gegen Masern impfen. Danach fragt er seine Tochter: «Willst du auch eine Spritze?» «Nee, will ich nicht», sagt das Kleinkind. Mutter Jessica triumphiert. Denn sie ist überzeugt, dass Impfungen schaden.
Anders als seine Frau hat sich der Filmemacher bisher keine Sorgen ums Impfen gemacht. Ihre Skepsis motiviert ihn zu recherchieren: Er besucht Fachleute, fährt an Kongresse und macht sich in der Bibliothek schlau. Die Antworten, die ihn und Jessica überzeugen, findet er schliesslich beim dänischen Forscher Peter Aaby in Afrika. Er sagt, dass nicht alle Impfstoffe gut seien. Die einen würden dem Immunsystem schaden, die anderen würden es stärken.
In diesem autobiografischen Dokumentarfilm stehen nicht harte Fakten im Vordergrund. Er zeigt die Hochs und Tiefs einer jungen Familie auf ihrem Weg zur Entscheidung, ob und wie sie ihre Kinder impfen lassen. Er macht dies humorvoll, aber auch sehr gefühlig.
Der Film lohnt sich trotzdem für junge Eltern, die in einer ähnlichen Situation sind. Sie werden sich in der persönlichen Geschichte von David und Jessica leicht wiedererkennen.
Um eine wahre Hilfe für die Zuschauer zu sein, hätte der Film jedoch mehr Fakten als Familienleben liefern müssen.
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