Wer den Blutdruck nur einmal misst, kann ein ­falsches Resultat erhalten –  zum Beispiel weil der Arm nicht richtig lag oder weil die Testperson ­während des Messens ­nervös war. Das zeigt eine neue Studie aus dem US-Fachblatt «JAMA Internal Medicine» mit über 38 000 Patienten. Der Blutdruck war im Durchschnitt um acht Einheiten ­niedriger als beim ersten Mal, wenn die Messung nach fünf Minuten wiederholt wurde. Bei Patienten mit besonders hohem Blutdruck war die Abweichung am grössten. Das Fachblatt schreibt, zu hohe Messresultate hätten für die Patienten schwere Folgen: Ärzte könnten sie falsch behandeln und ihnen nutzlose Medikamente verschreiben.