Bahnfahrten nach London können teuer sein – ausser man bucht weit im Voraus. Das zeigt eine saldo-Stichprobe vom 25. Oktober für ein Retourticket ab Basel an vier Daten. Am günstigsten war das Billett für Mitte Januar: Der billigste Retourtarif für die Reise mit dem TGV und dem Eurostar betrug 153 Franken. Je näher die Reise an den Buchungstermin rückte, desto teurer wurde das Billett: Für die Reise am 28. November bezahlte ein Passagier 197 Franken, für den 8. November 228 Franken. Wer sein Ticket vier Tage im Voraus buchte, musste 464 Franken hinblättern.

Die schnellste Verbindung von Basel nach London führt über Paris. Bis Paris fährt die französische Bahn SNCF, von Paris nach London der Eurostar. In Paris müssen Passagiere den Bahnhof wechseln. Als Alternative bietet sich für Basel–London die Route via Brüssel an. In der Stichprobe waren die Preise via Brüssel höher als via Paris, bei manchen Daten machte das aber nur 5 Franken aus. Die Reise über Brüssel dauert eine bis zwei Stunden länger, dafür muss man den Bahnhof nicht wechseln. Es lohnt sich, die Tickets bei den ausländischen Bahnen zu kaufen.

Erhältlich sind sie über Eurostar.com und Sncf-connect.com. Bei den SBB kostete die London-Reise am 8. November 353 Franken, 125 Franken mehr als bei Eurostar und SNCF. Die Reise Mitte Januar kostete bei den SBB 155 Franken mehr. Einfach gelöste Fahrten sind pro Fahrt teurer als Retourfahrten. Und Fahrten am Wochenende sind teurer als wochentags. Die günstigsten Ticketpreise erhält man in der Regel am Morgen und am Abend. Spartipp: Morgens früh den Zug nach Paris nehmen, dort einige Stunden verbringen und am Abend nach London fahren.