Warum bekommen alte Frauen einen Buckel und Männer nicht?
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saldo 6/2001
28.03.2001
Man sieht ihn zwar immer seltener, aber es gibt ihn immer noch – den Witwenbuckel. Er trifft vor allem ?ltere Frauen.
Der Buckel ist die Folge einer Verkr?mmung der Wirbels?ule, ausgel?st durch das einseitige Einbrechen der Wirbelk?rper. Und dies ist wiederum die Folge der Osteoporose, auf Deutsch des Knochenschwundes. Aber warum trifft es vor allem Frauen?
Wichtigste Ursache bei der Entstehung der Osteoporose der Frau ist der R?ckgang des weiblichen Geschlechtsho...
Man sieht ihn zwar immer seltener, aber es gibt ihn immer noch – den Witwenbuckel. Er trifft vor allem ?ltere Frauen.
Der Buckel ist die Folge einer Verkr?mmung der Wirbels?ule, ausgel?st durch das einseitige Einbrechen der Wirbelk?rper. Und dies ist wiederum die Folge der Osteoporose, auf Deutsch des Knochenschwundes. Aber warum trifft es vor allem Frauen?
Wichtigste Ursache bei der Entstehung der Osteoporose der Frau ist der R?ckgang des weiblichen Geschlechtshormons ?strogen. Normalerweise setzt dieser R?ckgang in den Wechseljahren ein. Besonders Osteoporosegef?hrdet sind Frauen, die sehr fr?h in die Wechseljahre gekommen sind oder durch eine Operation die Eierst?cke fr?hzeitig verloren haben.
Als Vorbeugung haben sich die Hormonersatztherapie sowie eine Kalzium- und Vitamin-D-reiche Ern?hrung bew?hrt. Kalzium findet sich vor allem in
Milchprodukten und in Mineralwasser. Vitamin D wird durch bestimmte
Nahrungsmittel wie zum Beispiel Lachs oder Lebertran zugef?hrt und durch Sonnenlicht in unserem K?rper umgewandelt. Daneben ist auch regelm?ssiger Sport ein guter Schutz gegen Osteoporose.
Der Witwenbuckel ist das offensichtlichste Zeichen einer Osteoporose. Doch prinzipiell sind alle Knochen vom Knochenschwund bedroht. Besonders gef?rchtet ist auch der Bruch des Oberschenkelhalses, der bei ?lteren Frauen bis zur Invalidit?t f?hren kann. Es lohnt sich also, rechtzeitig mit der Vorbeugung anzufangen.
Steffen Lukesch