Schon nach einem einstündigen Waldspaziergang nimmt die Aktivität in den Regionen des Gehirns massiv ab, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind. Das zeigt eine neue Studie von Umweltneurowissenschaftern des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin. Die Forscher massen die Gehirnströme von 63 Test­personen vor und nach einem einstündigen Spaziergang im Wald und zum Vergleich vor und nach einem Spaziergang ­neben ­einer befahrenen Einkaufsstrasse. Ergebnis: Die Aktivität im Stresszentrum des Gehirns nahm nach dem Waldspaziergang ab. In der Stadt blieb sie unverändert hoch. Die Autoren folgern daraus: Aufenthalte in der Natur wirken positiv auf das Gehirn und dessen Fähigkeiten zur Stressverarbeitung. Sie können zudem psychischen Problemen vorbeugen.