Onlinehändler wie Amazon oder ­Galaxus bieten Suppenteller und ­Becher aus dem Kunststoff Polylactid an, auch PLA genannt. Dieser besteht aus  Maisstärke und Milchsäure und soll besonders nachhaltig sein. Ob das stimmt, ist umstritten. Sicher ist: Das Geschirr ist brüchig, was beim Essen von heissen ­Speisen zu Verbrennungen führen kann.

Auch der schwedische Möbelhersteller Ikea setzte bei seinem Kindergeschirr der Linien «Heroisk» und «Talrika» auf den Kunststoff. Er rief die Teller, Schüsseln und Becher nun aber zurück – wegen «Verbrühungsgefahr».

PLA ist bekannt für seine schlechte Hitze­beständigkeit, aber offenbar nicht bei Ikea. Das Unternehmen sagt, akkreditierte Test­labors hätten das Geschirr geprüft. «Erst nach Reklamationen wurde klar, dass sich das Material nicht für den täglichen Gebrauch in Verbindung mit heissen Lebensmitteln und für die Mikrowelle oder den Geschirrspüler eignet.» Das untaugliche ­Geschirr erkennt man an den Bezeichnungen «PLA», «Polylactide» und «Mais».