Seit Dezember besitze ich einen E-Book-Reader. Im vorinstallierten Internetshop von Books.ch (Orell Füssli) kaufte ich gleich ­einen Wälzer von 1200 Seiten. 

Auf den Tag genau zwei Monate später fand ich in meinem elektronischen Briefkasten eine Nachricht von Books.ch. Darin heisst es: «Wir vermissen Sie! Uns ist aufgefallen, dass Sie schon länger keine E-Books mehr bei uns gekauft haben. Benötigen Sie vielleicht neuen Lesestoff?» 

Ich brauche keinen Buchhändler, der mir sagt, wie schnell ich zu lesen und wann ich wieder ein neues Buch zu kaufen habe. Das ist aufdringlich und frech. Aber wahrscheinlich ist das die Kehrseite von elektronischen Büchern: die Überwachung durch die Händler. Den installierten Shop habe ich gelöscht. Künftig kaufe ich anderswo ein.