Ausflugsideen für trübe Tage

www.museums.ch

Auf dieser Plattform gibt es Ausstellungsinformationen zu Hunderten von kleineren und grösseren Museen in der Schweiz. Praktisch ist die Schnellsuche unter anderem mit Kategorien wie Kunst, Technik oder Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Weiter gibt es eine Linkliste, welche Städte wann eine Museumsnacht durchführen.

Nützliche Tipps für Taucher

www.taucher.net

Wer Tauchferien plant, findet auf dieser Website nützliche Tipps. Besonders die Informationen zu Destinationen, Schulen oder Tauchgebieten sind praktisch. Die zahlreichen Reiseberichte von Tauchern helfen, sich ein Bild über ein Gebiet zu machen. Wer für einen Tauchgang in der Nähe einen Partner sucht, kann hier fündig werden.

Wandern ennet der Grenze

www.schwarzwald-wandern.net

Die Seite stellt ausgewählte Wanderungen im Schwarzwald vor. Darunter Halbtages-, Tages- und Mehrtageswanderungen. Wählt man eine Region, erhält man nützliche Informationen mit Beschreibungen, Karte und Fotos. Dazu gibt es Hinweise zur Anreise und zu möglichen Restaurants für die Pause.

Die Wilde im Süden Frankreichs

Marseille galt lange als arm, dreckig und gefährlich. Heute halten die Kreuzfahrtschiffe am Hafen, die Stadt ist herausgeputzt. 2013 erhielt Marseille den Titel «Kulturhauptstadt Eu­ropas». Wie es zur Verwandlung kam, erzählt der Journalist Günter Liehr unterhaltsam nach. 

Er fängt an mit dem 30. April 1790, als Marseiller Patrioten die einheimischen Bastillen stürmten. Sie wehrten sich gegen den Sonnenkönig Louis XIV. Als die Revolutionäre zur Verstärkung nach Paris gerufen wurden, stimmten sie unterwegs ein Kampflied an, die «Marseillaise». 

Unter Napoleon entwickelte sich die Stadt zum wichtigen Handelszentrum. Ab 1860 setzte mit Arbeitern aus Italien ein Einwandererstrom ein, der bis heute anhält. 

Um die Jahrhundertwende kamen Reporter aus Deutschland in die Stadt, die mittlerweile berüchtigt war für Drogen, Kriminalität und Prostitution. Viele kehrten 20 Jahre später zurück: als antifaschistische Flüchtlinge aus Nazideutschland. 

Das Widersprüchliche, das aus dem Durcheinander der Einwanderer- und Interessengruppen über die Jahre entstanden ist, fasziniert Liehr. Zurzeit werden die Einhei­mi­schen in Hochhäuser an den Stadtrand verdrängt, ihre Viertel in sterile Einkaufsstrassen verwandelt. Natürlich leisten die Marseiller Widerstand. Mögen sie stark genug sein, so hofft man zusammen mit dem Autor.

«Marseille. Porträt einer widerspenstigen Stadt», Günter Liehr, Rotpunktverlag, 38 Franken