Tierschutz - Schweinerei im "Big Brother"-Container
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saldo 4/2001
28.02.2001
Seit das kleine Schweinchen Piggy im "Big Brother"-Container den M?chtegern-Stars die Schau stiehlt, laufen die Telefone bei den Z?chtern heiss. Bereits haben sich Hunderte von Zuschauern erkundigt, ob sie ein solch putziges Schweinchen kaufen k?nnten.
F?r viele Tierfreunde ist die nicht artgerechte Haltung von Piggy jedoch ein Skandal. Sie fordern die Befreiung des Tiers aus dem Container und weisen darauf hin, dass Minipigs nie als Einzeltiere gehalten werden d?rfen. Ein Minipig...
Seit das kleine Schweinchen Piggy im "Big Brother"-Container den M?chtegern-Stars die Schau stiehlt, laufen die Telefone bei den Z?chtern heiss. Bereits haben sich Hunderte von Zuschauern erkundigt, ob sie ein solch putziges Schweinchen kaufen k?nnten.
F?r viele Tierfreunde ist die nicht artgerechte Haltung von Piggy jedoch ein Skandal. Sie fordern die Befreiung des Tiers aus dem Container und weisen darauf hin, dass Minipigs nie als Einzeltiere gehalten werden d?rfen. Ein Minipig sei ein Schwein, das sich wie seine Artgenossen im Dreck suhlen m?chte und nicht in eine Wohnung geh?re.
Doch Proteste bei den Verantwortlichen von Big Brother Schweiz brachten bisher nichts. Im Gegenteil: In einem Antwortbrief versuchen sie, zu beschwichtigen: "Die Redaktion hat sich eingehend mit dem Thema befasst. In die Abkl?rungen wurden folgende Stellen einbezogen: Amt f?r Veterin?rwesen des Kantons Z?rich, Tierschutz Z?rich, mehrere erfahrene Z?chter. Alle diese Stellen haben best?tigt, dass eine Einzelhaltung von Minipigs keinesfalls einer Tierschutznorm widerspricht."
Falsch! Das Kantonale Veterin?ramt stellt klar: "Es wurde von keiner Seite um eine Bewilligung f?r die Haltung eines Tieres in einer entsprechenden Produktion nachgesucht. Der Z?rcher Tierschutz best?tigt: "Wir haben nie ein Okay f?r die Einzelhaltung eines Minipigs gegeben." Auch die Z?chtergemeinschaft IG Minipig ist emp?rt: "Unser Rat wurde erst eingeholt, als Piggy bereits im Haus war."
Das l?sst die TV3-Macher kalt: "Wir lassen uns nicht von Institutionen aufzwingen, wie der Programmverlauf bei ‹Big Brother› aussehen soll."
fae