Wenn die Herzkranzgefässe stark verengt sind, bekommt das Herz zu wenig Sauerstoff. Das kann zu Brustschmerzen (Angina pectoris) oder einem Herzinfarkt führen. Oft setzen Ärzte kleine Metallröhrchen ein, sogenannte Stents. Doch eine neue Studie der New York University (USA) zeigt: Patienten mit Stents leben nicht länger als Patienten, die nur mit Medikamenten behandelt werden. 

Verengte Herzgefässe kann man auch mit Blutverdünnern, Statinen und Betablockern behandeln. Der Herzspezialist Jochen Schuler, Mitherausgeber der Fachzeitschrift «Der Arzneimittelbrief», sagt, die Behandlung nur mit Medikamenten sei «ebenso sicher und auf lange Sicht gleichwertig». Nur bei akuten Herzprob­lemen ­seien Stents oder eine Bypass-Operation «nachweislich die beste Therapie».