Sportreisen: Fans buchen am besten selbst
Wer an die Spiele grosser Fussballmannschaften reisen will, kann Pauschalarrangements buchen. Wer selber bucht, reist aber günstiger.
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saldo 05/2013
20.03.2013
Jonas Arnold
Ob Novak Djokovic beim Tennisturnier French Open in Paris oder Lionel Messi im Fussballstadion Camp Nou in Barcelona: Sportveranstaltungen im Ausland sind beliebt. Verschiedene Reiseveranstalter buhlen um die Fans mit Pauschalarrangements: Die Tickets sind jeweils im Preis inbegriffen. Dazu kommen in der Regel die Reise sowie eine oder zwei Hotelübernachtungen.
saldo hat in einer Stichprobe die Preise von Arrangements für vier Fussballspiele und das French-Open-Tenn...
Ob Novak Djokovic beim Tennisturnier French Open in Paris oder Lionel Messi im Fussballstadion Camp Nou in Barcelona: Sportveranstaltungen im Ausland sind beliebt. Verschiedene Reiseveranstalter buhlen um die Fans mit Pauschalarrangements: Die Tickets sind jeweils im Preis inbegriffen. Dazu kommen in der Regel die Reise sowie eine oder zwei Hotelübernachtungen.
saldo hat in einer Stichprobe die Preise von Arrangements für vier Fussballspiele und das French-Open-Tennisturnier in Paris verglichen. Und untersucht, wie viel man für dieselben Ausflüge zahlt, wenn man sie selbst bucht. Das Resultat: In allen Fällen fährt man als Selbstbucher günstiger, sofern man die Tickets direkt über die Fussballklubs oder den Turnierveranstalter bucht und sich selber um das Hotel kümmert.
Das bestätigen die Sportreisenveranstalter: «Verträge mit den Hotels müssen im Voraus ausgehandelt werden», sagt Sibylle Hueber vom ACS Basel: «Der Preis für das Hotel ‹Étoile Saint Honoré› liegt zurzeit unter unserem Vertragspreis.» Auch die Eintrittskarten kosten bei den Arrangements in der Regel mehr.
Die Veranstalter verweisen bei fast allen Angeboten darauf, dass ihre Pakete neben Hotel und Eintrittskarten weitere Leistungen enthalten wie Reiseleitung, Infomaterial, Willkommensdrinks oder Pässe für den öffentlichen Verkehr.
Tipp: Reiseveranstalter haben manchmal auch dann noch Tickets, wenn die Spiele offiziell ausverkauft sind. Wer beim Veranstalter oder bei den Fussballklubs keine Tickets mehr erhält, kann es bei Ticketbrokern oder -börsen versuchen. Doch solche Tickets sind meist teuer (siehe Kasten). Grundsätzlich lohnt es sich, auf den Websites der Klubs frühzeitig nach Karten zu schauen.
Ticketkauf: Vorsicht bei Onlinebörsen
Besonders bei Tickets von Manchester United und Juventus Turin sind die Plätze knapp. Wer seine Reise selber bucht, findet oft auf Ticketbörsen wie Viagogo.ch oder Seatwave.ch noch Plätze. Die Karten sind meist teurer, als wenn man sie direkt beim Klub bestellt, aber oft auch günstiger als bei einem Arrangement. Da sie in der Regel per Post versandt werden, sollte man sich auch über Lieferfristen und -bedingungen erkundigen. Damit sicher ist, dass die Billette auch rechtzeitig eintreffen.