Um gewisse Reparaturen kommen Hausbesitzer nicht herum: den Ersatz von undichten Fenstern zum Beispiel. Oder das Flicken eines Dachs. Andere Sanierungen sind wertsteigernd und vor allem für Haus­eigentümer interessant, die ihre Liegenschaft später verkaufen wollen. Das ­Interessante: Die Wertsteigerung einer Liegenschaft kann die Sanierungskosten sogar übertreffen.

Beispiel: Wer seine Küche für 35 000 Franken saniert, erhöht den Wert seiner Immo­bilie um rund 52 000 Franken. Die gleiche Wertsteigerung erzielt man mit einer Investi­tion von 25 000 Franken in neue hochwertige Böden. Und steckt man 25 000 Franken in ­einen zusätzlichen Garagenplatz, kann sich der Wert sogar um 45 000 Franken steigern. 

Diese Zahlen stammen vom VZ Vermögenszentrum und den Immobilienexperten von Wüest Partner. Bei der Berechnung für saldo gehen die Experten von einem Musterhaus in der Stadt Luzern aus. Als Zahlenbasis dienten die Werte von Tausenden realen ­Renovationen, die vom VZ Hypothekenzen­trum geprüft und finanziert wurden. Wüest Partner bezifferte die Wertsteigerungen: Die ­Immobilienspezialisten betreiben ein ­Bewertungsmodell, das sich auf die durch­schnitt­lichen Verkaufspreise von Häusern mit bestimmten Ausbaustandards bezieht.

Die Experten berechneten auch, welche Investitionen keinen oder wenig Mehrwert erbringen: Wer zum Beispiel für 25 000 Franken einen Whirlpool im Badezimmer einbaut, erhöht den Wert seines Hauses kaum. Und der Bau eines Aussenpools für 180 000 Franken ist sogar ein Verlustgeschäft. Denn dieser steigert den Immobilienwert nur um rund 78 000 Franken.