Kunden, die ihre Bankgeschäfte nicht per Internet erledigen wollen, son­dern am Schalter, haben deutlich weniger Bankfilialen zur Auswahl als früher. Zwischen 2002 und 2014 verschwanden 13 Prozent. Heute betreiben die Banken noch 3213 Geschäftsstellen in der Schweiz. Dies zeigen Zahlen der Schweize­ri­schen Nationalbank. 

Nicht alle Kunden sind vom Abbau gleich stark betroffen: Die 24 Kan­tonalbanken bauten stärker ab als Regionalbanken und Sparkassen oder die Grossbanken. Konkret: 

Die Kan­tonalbanken schlossen 17 Prozent der Geschäftsstellen, die Regionalbanken und Sparkassen 15 Prozent, die Grossbanken lediglich 7 Prozent. 

Nur die Raiffeisen-Banken machten noch mehr Niederlassungen dicht als die Kantonalbanken. Im Vergleich zum Jahr 2002 stehen Raiffeisen­-Kunden heute 21 Prozent weniger Bankfilialen zur Verfügung. 

Trotz dieses Abbaus hat die Raiffeisen-Gruppe noch immer das dichteste Filialnetz mit 1004 Geschäftsstellen. Die Kantonalbanken betreiben 710 Filialen, die Gross­banken deren 503 und die Regio­nalbanken und Sparkassen 376. Die restlichen 620 Geschäftsstellen fallen auf Privatbanken, ausländische Banken und andere Bankgruppen.

In den Kantonen Graubünden und Jura schlossen die Banken seit 2002 jede dritte Niederlassung. Uri, Appenzell Ausserrhoden und das Tessin verloren einen Viertel aller Geschäftsstellen. In Baselland, ­Glarus, im Wallis und in Neuenburg hoben die Institute jeden fünften Bankstandort auf. Der Kanton Zürich ist der einzige Kanton mit einem Zuwachs an Ge­schäftsstellen (3 Prozent).