Den SBB läufts wie geschmiert: Im ersten Halbjahr 2023 beförderten sie täglich ­1,33 Millionen Reisende – so viele wie noch nie. Im Fernverkehr schrieben sie einen ­Gewinn von 13,7 und im Regionalverkehr von 18,3 Millionen Franken. Der Konzerngewinn kletterte auf 99 Millionen Franken, wie aus den SBB-Halbjahreszahlen hervorgeht.

Das zeigt: Finanziell hätten die SBB die für Dezember angekündigte Preiserhöhung im öffent­lichen Verkehr nicht nötig. Es ist der 15. Aufschlag seit 1990. Auch viele andere Bahn-, Tram- und Busbetriebe sind bestens unterwegs, was ihre Passagier- und Geschäftszahlen betrifft (saldo 12/2023).

Immerhin: Dem Preis­über­wacher ist es diesen Sommer gelungen, einige geplante Aufschläge etwas abzudämpfen. So wird etwa das Zweitklass-GA nicht auf 4080, sondern «nur» auf 3995 Franken aufschlagen. Heute kostet es 3860 Franken, 1990 war es noch für 2150 Franken zu haben.