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Das Herz steht still. Mit allen Mitteln versuchen die Ärzte, das Leben der Patientin zu retten. Bange steht der Ehemann daneben. Es ist gut, dass er zuschaut, zeigt jetzt eine Studie im «New England Journal of Medicine»: So können Angehörige das Geschehen danach besser verarbeiten.
Das Team um Patricia Jabre vom Pariser Spitalverbund hat 570 Angehörige befragt. Fazit: Drei Monate nach dem Ereignis litten sie weniger oft an Anzeichen einer Belastungsstörung, wenn sie bei der Reanimation dabei waren. Gleichzeitig war der Stress für das Rettungsteam nicht grösser geworden, und die Chancen der Patienten, den Herzstillstand zu überleben,waren nicht gesunken.
Christof Heim von der Schweizerischen Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation sagt dazu: «In der Schweiz war man bisher eher der Meinung, die Angehörigen sollten eine Reanimation nicht miterleben.» Aber derzeit sei ein Umdenken im Gang.
Roland Bingisser, Chefarzt Notfall am Unispital Basel: «Den Angehörigen hilft es, wenn sie sehen, dass wirklich alles getan wird.» Wichtig sei aber, dass eine Fachperson während der Reanimation die Angehörigen betreue. Auch in der Pariser Studie war dies der Fall.
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