Wer unter Schlafstörungen leidet, braucht nicht ­unbedingt ­zu einem Medikament zu greifen. Eine Verhaltenstherapie wirkt gleich gut wie das Schlafmittel Zolpidem. Das zeigt eine neue Studie mit über 200 Betroffenen, die von der Fachzeitschrift «Jama Psychiatry» publiziert wurde. Zudem hat die Psychotherapie keine Nebenwirkungen, ­Zolpidem kann zu Schlafwandeln führen («Gesundheitstipp» 07/2019).

Psychologe Daryl Niedermoser aus Laufen BL ­bestätigt: «Oft helfen fundierte Informationen über das Schlafverhalten und psychotherapeutische Massnahmen den Betroffenen, Schlafstörungen nachhaltig zu beheben.» Zur Therapie gehören neben der gründlichen Abklärung ein Schlaftagebuch und Tipps für die Schlafhygiene. Zum Beispiel empfiehlt es sich, erst dann zu Bett zu gehen, wenn man wirklich müde ist.