Der «K-Tipp» untersuchte das Hahnenwasser von 30 Haushalten auf Pestizidrückstände. In fast jeder zweiten Probe wurde er fündig. In 13 der 30 Haushalte enthielt das Trinkwasser Rückstände des Fungizids Chlorothalonil. In den beiden solothurnischen Orten Trimbach und Rickenbach wurde sogar der Höchstwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter überschritten (siehe «K-Tipp» 1/2020). Immerhin: Das Bundesamt für Landwirtschaft hat den Verkauf von Chlorothalonil -Mitte Dezember 2019 verboten. 

Doch das bietet keinen sofortigen Schutz. Beispiel: Das Pestizid Atrazin ist seit 2012 verboten – und trotzdem findet es sich immer noch zusammen mit dem Abbauprodukt Desethylatrazin im Trinkwasser. Atrazin ist für Wasserlebewesen schädlich. Das Labor fand es in den Proben der drei Zürcher Gemeinden Pfäffikon, Fehraltorf und Höri.