Der jährliche Reingewinn der Landeslotterie Swisslos geht an die Deutschschweizer Kantone. Das Geld muss laut Gesetz für gemeinnützige und wohltätige Zwecke eingesetzt werden. Viele Kantone horten das Swisslos-Geld aber, statt es auszugeben. Ende 2011 sassen die Kantone auf insgesamt 843 Millionen Franken (saldo 19/12). Deswegen ist nun die Lotterieaufsicht Comlot aktiv geworden. Laut «NZZ am Sonntag» stört sich die Comlot daran, dass gewisse Kantone wie Zürich, Aargau, Zug oder Solothurn zu hohe Reserven halten im Verhältnis zu ihren jährlichen Mitteln. Auf Veranlassung der Comlot wird sich die Fachdirektorenkonferenz Lotterien nun mit dem Abbau der Reserven befassen. Der Vorstand der Konferenz schlägt vor, dass die frei verfügbaren Gelder Ende Jahr die Beiträge von zwei Jahren nicht übersteigen sollen.