Kontoeröffnung von zu Hause aus

Wer in der Schweiz ein Bankkonto eröffnen will, muss sich am Schalter mit einem amtlichen Ausweis identifizieren oder ihn beglaubigen lassen und das Dokument an die Bank schicken. 

In Deutschland ist die Kontoeröffnung von zu Hause aus möglich – mit Hilfe der im Computer eingebauten Kamera (saldo 14/15). Dazu lässt die Deutsche Kreditbank neu auch Personen mit Schweizer Pass oder ID zu. Ein Girokonto DKB-Cash lässt sich auf Dkb.de per Internet eröffnen. Schon länger können Schweizer bei der Internetbank Comdirect.de ein Konto per Video-Chat eröffnen. Akzeptiert wird aber nur der Pass.

Subventionierte Grosskonzerne

Die Steuerzahler unterstützen jedes Jahr Nestlé, Migros & Co. für den Export von Schweizer Milch-, Schokolade- und Weizenprodukten mit Millionenbeträgen (saldo 5/15). In der Wintersession erhöhte das Parlament diesen Betrag von 70 auf 95 Millionen Franken. Pikant: Ende Dezember verbot die Welthandelsorganisation WTO solche Subventionen. Die Schweiz holte eine Übergangsfrist von fünf Jahren heraus. Bundesrat Johann Schneider-Ammann kündigte an, es würden nun «mögliche Alternativen» gesucht – sprich andere Wege, um die Grosskonzerne zu unterstützen. 

Subventionierte Monarchen

Der Luftverkehr verur­sacht Lärm-, Umwelt- und Gesundheitskosten. Dafür kommt zu einem grossen Teil der Steuerzahler auf (saldo 13/14). Damit nicht genug: «Herrschende Monarchen und ihre unmittelbaren Familienangehörigen» sind laut einer Verordnung von Flugsicherungsgebühren befreit. Deshalb sind die Überwachung von Landung und Start sowie der Überflug über die Schweiz für die Monarchen dieser Welt gratis. Ebenfalls keine Flugsicherungsgebühren zahlen Staats- und Regierungschefs sowie zur Regierung gehörende Minister. Dank dieser Verordnung konnte der ehemalige Emir aus Katar am Stephanstag Gebühren sparen, als er samt Entourage nachts auf dem Flughafen Zürich landete.  Die nicht bezahlten Gebühren der Staatsoberhäupter berappen die Steuerzahler: Laut Flugsi­che­rungsbehörde waren das im letzten Jahr insgesamt 775 000 Franken. 

Farben verwechselt

Der Bundesrat will den Kapitalbezug der Gelder aus der 2. Säule verbieten. Das würde dem Bund ­höhere Steuereinnahmen bescheren. Das zeigen Berechnungen des VZ Vermögenszentrums. Diese Zahlen hat saldo in einer Grafik umgesetzt: «Zwei­te Säule: Rentenbezüger zahlen mehr Steuern» (saldo 20/15). Dabei wurden die Farben verwechselt. Im Anhang die korrekte Grafik.