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Das Abstimmungsbüchlein zum Urnengang vom 13. Februar informiert zum «Bundesgesetz über ein Massnahmenpaket zugunsten der Medien» irreführend. Laut einer Grafik sanken die Werbeeinnahmen der Printmedien in den vergangenen Jahren rapide – von 1,8 Milliarden Franken im Jahr 2002 auf unter 500 Millionen Franken im Jahr 2020. Das ist nicht einmal die halbe Wahrheit. In der Grafik nicht berücksichtigt sind die Einnahmen der Verlage aus dem Internet, vor allem die hohen Erlöse aus Anzeigen auf Plattformen wie Jobs.ch, Homegate.ch, Ricardo.ch und Autoscout24.ch. Sie gehören den grössten Schweizer Medienhäusern TX Group (Tamedia) und Ringier. Diese Verlage machen damit seit Jahren hohe Gewinne (saldo 19/2021). Allein Ringier generierte dank dem Digitalbereich im Jahr 2020 rund 419 Millionen Franken. Zusammen mit Printinseraten kam der Verlag auf Werbeeinnahmen von knapp 500 Millionen Franken – doppelt so viel wie vor 20 Jahren. Die TX Group verdiente im Jahr 2020 mit digitalen und gedruckten Anzeigen 526 Millionen Franken («K-Tipp» 13/2021).
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