Wie sicher ist ein Sparkonto bei der Crédit Agricole Suisse? 

«Die Crédit Agricole Suisse bietet für Spareinlagen mindestens 1 Prozent Zins. Wäre die Bank von einer Schieflage der Muttergesellschaft in Frankreich betroffen?»

Die Crédit Agricole Suisse untersteht den schweizerischen Gesetzen und ist der hiesigen Ein­lagen­sicherung angeschlossen (maximal 100 000 Franken pro Kunde). Es gibt zurzeit keine Anzeichen, dass die Crédit Agricole in eine Schieflage geraten könnte. Grundsätzlich gilt jedoch: Finanzielle Nöte einer Muttergesellschaft können sich sehr wohl auf ihre Nieder­lassungen auswirken – wie zum Beispiel der Bankrott der isländischen Kaupthing-Bank gezeigt hat.

Ist es ratsam, in ATCH-Aktien zu investieren? 

«Ich kaufte über eine Finanzfirma im Ausland CCRH-Aktien. Diese sind abgestürzt. Ich könnte sie nun gegen ATCH-Aktien eintauschen, müsste aber 8200 US-Dollar einschiessen. Soll ich das tun?»

Nein. Eine Recherche im Internet ergab für CCRH überhaupt keine Resultate. Viele Infor­mationen sind auch über die ATCH-Aktie öffentlich nicht verfügbar. Sie wird in den USA nur ausserbörslich gehandelt. Mitte 2011 stand der Kurs noch bei 4,75 Dollar, jetzt beträgt er nicht einmal mehr einen Cent. Es handelt sich um ein exotisches, hochspekulatives Papier. Wenn Sie die 8200 Dollar einschiessen, riskieren Sie auch diesmal ­wieder einen grossen Verlust.

saldo-Abonnenten profitieren von einer unabhängigen Gratis-Geldberatung. 

Senden Sie einen Kurzbeschrieb Ihres Problems und Kopien wichtiger Informationen an:

saldo,
Geldservice,
Postfach,
8024 Zürich.

Bitte ein frankiertes C4-Antwortcouvert beilegen. Per Mail: redaktion@saldo.ch, Betreff: Geldservice. Abo-Nummer (siehe Rechnung) und Telefonnummer an­geben. Unter­lagen werden vertraulich behandelt.