In der Schweiz gibt es 42 sogenannte «My Post 24»-Automaten: zum Beispiel am Zürcher Hauptbahnhof, im Shoppyland Schönbühl bei Bern oder im Einkaufszentrum St.-Jakob-Park in Basel. Dort können Kunden Tag und Nacht Pakete aufgeben: Das Paket wird in ein Fach gelegt, bezahlt wird dann am Automaten. 

Der Unterschied: Am ­Automaten richtet sich der Preis nicht wie am Postschalter nach dem Gewicht des Pakets, sondern nach der Grösse des gewählten Fachs. Das ist bei schweren Paketen von Vorteil – bei den leichten Paketen hingegen nachteilig. Zwei Beispiele:

  • Ein 9 kg schweres Priority-Paket mit den Massen 70 × 40 × 60 cm: Bei der Aufgabe am Postschalter zahlt man 12 Franken, am Automaten 25 Franken.
  • Ein 23 kg schweres Priority-Paket mit den Massen 30 × 40 × 60 cm: Am Schalter zahlt man 25 Franken, am Automaten lediglich 13 Franken. 

Die Post gibt zu, dass die unterschiedliche Preisberechnung am Schalter und am Automaten einen «gewissen Spielraum» mit sich bringt. Will heissen: Wer das Paket gezielt nach Gewicht oder Grösse am Schalter oder Automaten aufgibt, kann viel sparen.  

Übrigens: Bei «My Post 24» wird ein Priority-Paket noch am nächsten Tag zugestellt, wenn man es bis 16 Uhr im Automaten einschliesst. Bei den aller­meisten normalen Post­stellen muss man das Paket dafür bereits vor 12 Uhr auf­geben.