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saldo 6/2000
29.03.2000
Damit Kleider erschwinglicher sind, werden sie meist in Billiglohnländern hergestellt. Unter miserablen Arbeitsbedingungen rackern sich Frauen oder auch Kinder 14 Stunden am Tag in Nähfabriken ab, damit die modebewusste Europäerin günstig chic sein kann.
Doch es gibt Alternativen: Mit Link gibt es ein neues Label für Textilprodukte. Ein Kleiderhersteller, der dieses Label erhält, muss garantieren, dass in seinem Betrieb gewisse Sozialstandards eingehalten werden. Zum Beispi...
Damit Kleider erschwinglicher sind, werden sie meist in Billiglohnländern hergestellt. Unter miserablen Arbeitsbedingungen rackern sich Frauen oder auch Kinder 14 Stunden am Tag in Nähfabriken ab, damit die modebewusste Europäerin günstig chic sein kann.
Doch es gibt Alternativen: Mit Link gibt es ein neues Label für Textilprodukte. Ein Kleiderhersteller, der dieses Label erhält, muss garantieren, dass in seinem Betrieb gewisse Sozialstandards eingehalten werden. Zum Beispiel: Keine Kinderarbeit, kostenlose medizinische Betreuung, angemessene Löhne und eine Krankenversicherung. Vorerst sind Kleider mit dem Label Link ab Ende April erst beim Modehaus Spengler zu kaufen. Doch in Zukunft sollen weitere Verkaufshäuser hinzukommen.
Die Clean Clothes Campaign, eine Schweizer Organisation, die Sozialkriterien für die Textilindustrie festlegt, kritisiert jedoch das Label Link, weil die Sozialstandards zu wenig streng seien.