Der Schweizer Bauernverband begründet die Subventionen für die Landwirtschaft oft damit, die Bauern würden zur Selbstversorgung der Bevölkerung in der Schweiz beitragen. Ein beträchtlicher Teil der Produkte, die Bauern herstellen, landet aber im Ausland.

Das gilt zum Beispiel für Milch: Die Landwirte produzieren viel mehr davon, als in der Schweiz konsumiert wird. Davon profitieren die Käsehersteller. Im Jahr 2022 zum Beispiel wurden 77'000 Tonnen Käse exportiert – das entspricht fast 40 Prozent der gesamten Produktion.

saldo hat aus öffentlich zugänglichen Studien und Statistiken berechnet, wie viel Geld aus landwirtschaftlichen Subventionen den Exportprodukten zugutekommt. Ergebnis: mindestens 262 Millionen Franken pro Jahr.

Zum Vergleich: Der Bund bezahlt den Landwirten in Form von Direktzahlungen 2,8 Milliarden Franken pro Jahr. Das heisst: Fast jeder zehnte Steuerfranken davon fliesst nicht in die Landesversorgung – sondern als Überschuss ins Ausland.