«Uns ist Nachhaltigkeit seit jeher ein ­Anliegen», schreibt Transa, ein Laden für Outdoor-Ausrüstung, auf seiner Internetseite. Da konnte ich es fast nicht glauben, als ich kürzlich in einer Zürcher Filiale ­An­feuerholz entdeckte. Es stammt aus ­Honduras. Für Transa ist das «die ulti­mative Art, bei jedem Wetter Feuer zu ­machen». Die «Tinder Sticks» aus Kiefernholz für Fr. 5.90 pro Paket werden von Honduras gut 9000 Kilometer per Schiff nach Schweden und von dort per Last­wagen in die Schweiz gekarrt.

Gemäss Transa  gibt es «kein vergleichbares ­Produkt», das «aus näheren Regionen stammt». Das glaube, wer will. Wenn ich unterwegs ein Feuerchen machen will, dann so: Ich suche das Holz im heimischen Wald und feuere damit an. Dafür brauche ich keine «Sticks» vom anderen Ende der Welt. In der Schweiz wächst ­übrigens jedes Jahr mehr Holz nach, als den Wäldern entnommen wird. Wir ­müssten also kein Kilo Holz importieren.