Saldo-Leser Markus Rickenbach (Name geändert) aus Goss­au SG buchte für seine Familie bei www.ab-in-den-urlaub.ch eine Pauschalreise nach Mallorca in­klusive Flug und Hotel. Rund einen Monat vor der Abreise teilte ihm das Reisebüro mit, dass der Rückflug gestrichen werde. Er könne für einen Aufpreis von 800 Euro zwei Tage länger in Mallorca bleiben. 

Das ist viel Geld für die junge Familie. Rickenbach wollte die Reise aber nicht absagen. Zu sehr freuen sich seine Kinder auf die Ferien. Er einigte sich mit dem Reisebüro zähneknirschend auf ­einen Zuschlag von 500 Euro.

Das hätte er sich laut dem Gesetz über Pauschalreisen sparen können. Reiserechtsexperte Vito Roberto, Professor an der Universität St. Gallen, bestätigt: «Der Kunde kann in solchen Fällen wählen, ob er entweder ohne Zusatzkosten länger bleiben will oder gegen Rückgabe des Geldes auf die Reise verzichtet.»

Ab-in-den-Urlaub weist jede Verantwortung von sich, die Plattform sei nur Vermittler. Veranstalter der Reise sei ITS Deutschland. Nach der Interven­tion von saldo zeigt sich das Unternehmen kulant: «Wir werden Herrn Rickenbach den Betrag von 500 Euro aus Kulanz er­lassen», sagt Sprecherin Kerstin Schneider.