Kaffeehandel - Die Angst vor der Preissenkung
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saldo 1/1999
01.01.1999
Letztes Jahr sanken die Preise für Rohkaffee auf dem Weltmarkt um rund 30 Prozent. Die Kaffeeröster und die Grossverteiler Migros und Coop machen bis heute aber keine Anstalten, diesen Preissturz weiterzugeben. Ihre Hauptausreden: "Wir haben die Erhöhungen der Vorjahre auch nicht voll auf die Konsumentinnen und Konsumenten abgewälzt" und "Wir haben noch teuren Kaffee an Lager".
Ein Kaffeeröster hat für das lange Zuwarte...
Letztes Jahr sanken die Preise für Rohkaffee auf dem Weltmarkt um rund 30 Prozent. Die Kaffeeröster und die Grossverteiler Migros und Coop machen bis heute aber keine Anstalten, diesen Preissturz weiterzugeben. Ihre Hauptausreden: "Wir haben die Erhöhungen der Vorjahre auch nicht voll auf die Konsumentinnen und Konsumenten abgewälzt" und "Wir haben noch teuren Kaffee an Lager".
Ein Kaffeeröster hat für das lange Zuwarten mit dem Preisabschlag allerdings eine andere Erklärung: Es sei halt leichter, die höheren Preise zu behalten, als später wieder aufzuschlagen. "Das ist immer mühsam."
Bleibt der Kaffeepreis weiterhin tief - Experten rechnen damit -, werden die Kaffeeröster ihre Preise anpassen müssen.
Coop "geht davon aus", dass die Preise "dieses Jahr" angepasst werden.
Ebenso unverbindlich gibt sich die Vereinigung der Kaffee-Importeure und -röster für das Gastgewerbe; sie spricht von einer "möglichen Anpassung im Frühjahr 99".