«Heizungsblut in die Heizung ­ein­füllen und bis 27 Prozent Heizkosten sparen»: Das versprechen die Power Heating GmbH aus ­Döttingen AG und die Vermaxx GmbH aus ­Olten SO in ihrer Werbung. Wie das funktioniert, bleibt Geheimsache. Die Schweizer Vertriebsfirmen verraten nur so viel: Der Hersteller stamme aus Deutschland, das «Heizungsblut» enthalte Glykol, einen Alkohol, und es ­erwärme sich schneller als Wasser.

Als Beleg dafür gaben die zwei Firmen Referenzen von Kunden an. saldo kontaktierte zwei davon: die Genossenschaft Elektra Baselland und das Architekturbüro Fineframe GmbH in Reigoldswil BL. Beide ­sagen, die Energieersparnis sei ausgeblieben. Fineframe gab für das Experiment 25'000 Franken aus.

Die Schweizerische Lauterkeitskommission forderte die Schweizer Vertriebsfirma auf, die unbelegten Werbeversprechen zu unterlassen. Power Heating und Vermaxx werben trotzdem unbeirrt weiter wie bisher.