Pendler kennen es: Man hechtet aus dem Haus, pedalt sich die Lunge aus dem Leib, stürmt aufs Perron – und stellt fest, dass der Zug zehn Minuten verspätet ist. Der ganze Stress für nichts. Eine neue Funk­tion in der SBB-App soll angeblich Ab­hilfe schaffen: Pendler können ihre be­vorzugten Verbindungen festlegen – und die  App meldet dann, wenn einer dieser Züge verspätet ist oder ausfällt. So weit die ­Werbung der SBB. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Einmal erschien die ­Meldung auf meinem Handy erst, als ich mit dem verspäteten Zug gerade am Ziel ankam. Oder die App blieb stumm – trotz zwölf Minuten Verspätung. Dafür teilte sie mir mit, dass der Zug im Hauptbahnhof Zürich auf Gleis 34 statt 33 eintrifft. Fazit: Die App ist unzuverlässig. Besserung tut not, liebe SBB.