Schweizer Konsumenten haben es seit 15 Jahren nicht mehr erlebt: Die Preise sind innert Jahresfrist um mehr als 2 Prozent gestiegen. So stark verteuerte sich in einem Jahr der Warenkorb, der Waren und Dienstleistungen für private Haushalte enthält. Erfasst sind diese im Landesindex der Konsumentenpreise. Im März kletterte die Teuerung gegenüber dem Vorjahres­monat auf 2,4 Prozent. 

  • Manche Leser kaufen nun Gold, um das Ersparte vor dem Kaufkraftverlust zu schützen. Ein guter Entscheid? saldo analysierte die letzten vier Perioden mit einer steigenden Teuerung von über 2 Prozent. 
  • Zuletzt lag die Inflation im ganzen Jahr 2007 über dieser Schwelle. Der Goldpreis stieg in diesen zwölf Monaten um 21,9 Prozent.
  • Hartnäckiger war die Teuerung von Anfang 1988 bis Mitte 1990, als die Inflationsrate auf über 6 Prozent stieg. In dieser Zeit sank der Goldpreis um 19 Prozent. 
  • Ab 1978 bis Mitte 1980 kletterte die Inflation in der Schweiz auf 7,5 Prozent. In dieser Zeit verdreifachte sich der Preis von Gold. Er stieg pro Jahr um 58 Prozent. 
  • Die grösste Teuerungswelle gab es von 1969 bis 1972. Damals erreichte die Inflation 12 Prozent. Der Goldpreis stieg um 61,1 oder um 12,7 Prozent jährlich. Auch damals profitierten die Besitzer von Gold.

Fazit: Der Goldpreis steigt in Zeiten der Geldentwertung häufig, aber nicht immer. Man kann nicht mit Sicherheit davon aus­gehen, dass sich das Umschichten von Geld in Gold in Zeiten zunehmender ­Inflation lohnt.