saldo, «K-Tipp» und «Gesundheitstipp» berichteten über den Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat. Rückstände des Herbizids finden sich nicht nur in alkoholfreiem Bier (saldo 8/2020) und Trockenfutter für Katzen («K-Tipp» 5/2020), sondern sogar im menschlichen Urin («Gesundheitstipp» 5/2020). In den USA klagten 125 000 Leute wegen gesundheitlicher Schäden, die sie durch Glyphosat erlitten. Im Rahmen des Gerichtsverfahrens erklärte sich der Glyphosat-Hersteller Bayer (D) nun bereit, den Klägern mindestens 8 Milliarden Franken zu zahlen. Offiziell pocht Bayer aber weiterhin darauf, dass Glyphosat nicht krebserregend sei. Ende Juli bestätigte ein kalifornisches Gericht in einem Berufungsverfahren im Streit um den Unkrautvernichter Roundup jedoch, dass dessen Wirkstoff Glyphosat für das Krebsleiden eines Gärtners verantwortlich ist. Der Mann leidet an Lymphknotenkrebs. Er hatte jahrelang regelmässig Roundup von Monsanto ­eingesetzt. Der Bayer-Konzern kaufte den US-amerikanischen Glyphosat- Hersteller im Jahr 2018.