Ein Versicherungsberater der Axa schrieb mir ein E-Mail. Betreff: «Sparen Sie mit ­unserem Wechselservice rund 500 Franken.» In der Nachricht teilte er mir mit, dass die Krankenkassenprämien stark ansteigen ­würden. 2024 werde es zum «Prämienschock» kommen. Das sei auch der Grund, weshalb er mir seinen «kostenlosen Krankenkassen-Wechselservice» empfehle.

Jedes Jahr suche die Axa für mich den günstigsten Grundversicherer und übernehme auf Wunsch auch den ganzen, bei einem Wechsel nötigen Papierkram. Dank diesem Service hätten Zürcher Axa-Kunden im Durchschnitt 506 Franken jährlich «gespart».

Das tönt verlockend. Die fast jährlich ­steigenden Krankenversicherungskosten sind auch für mich ein Ärgernis.

Doch leider will mir mein Berater nicht primär beim Sparen helfen. Er will mir ­vielmehr etwas verkaufen. Den «kostenlosen Wechselservice» gibt es nämlich nur dann, wenn ich bei der Axa eine Krankenzusatz­versicherung abschliesse. In seiner Offerte schlägt mir der Berater das Produkt «Gesundheit Complet» sowie die Spitalzusatzver­sicherung «Spital Flex 1» vor. Beide zusammen kosten 107 Franken – pro Monat.

Ergibt jährliche Zusatzkosten von 1284 Franken. ­Damit gebe ich meine eingesparten Krankenkassenprämien sogleich bei der Axa wieder aus – und zahle sogar noch mehrere Hundert Franken drauf.

Tipp: Wer wegen steigender Prämien seine Grundversicherung wechseln will, kann bei Priminfo.ch schnell und kostenlos den ­günstigsten Anbieter finden – auch ohne die Hilfe einer Versicherung.