Rund 700 Milliarden Franken von privaten Haushalten liegen laut Nationalbank (SNB) auf Bankkonten. Die meisten Gelder werden schlecht verzinst – trotz des Leitzinses von ­aktuell 1,75 Prozent. Beispiele: Auf normalen Sparkonten zahlen die Migros-­Bank zurzeit 0,55 Prozent Zins, die Bank Cler 0,6, die UBS und die Zürcher Kantonalbank (ZKB) 0,75 Prozent. Diese Zinssätze gelten meist nur bis zu ­einem bestimmten Betrag.

Bei der UBS und der ZKB etwa gibt es ab 50'000 Franken nur noch 0,3 respektive 0,25 Prozent Zins. Dies, obwohl die Banken auf das Geld, das bei der SNB lagert, 1,75 Prozent Zins erhalten.

Höher verzinst als Sparkonten sind Festgelder. Diese werden über eine bestimmte Zeitdauer abgeschlossen – meist zwischen einem und zwölf Monaten. In dieser Zeit besteht kein Anspruch auf Rückzahlung der Gelder. Im Gegenzug erhalten die Sparer einen Zins, der sich nicht ändert. Festgelder sind bis 100'000 Franken pro Kunde und Bank durch das Einlagen­sicherungssystem geschützt.

Einige Banken publizieren ihre Zinssätze für Festgelder im Internet, die meisten geben sie aber nur auf Anfrage bekannt. Die St. Galler Kantonalbank zahlte Mitte Oktober attraktive Zinsen für Festgeld: für drei Monate 1,4 Prozent, für sechs und zwölf Monate 1,69 Prozent. Eher knausrig ist die UBS mit Zinsen zwischen 1,17 und 1,19 Prozent. Im Rahmen einer Werbeak­tion bietet die UBS aber Kunden, die Geld von anderen Banken zu ihr bringen 1,75 Prozent für Laufzeiten von sechs bis zwölf Monaten an.

Die Mindestanlage für Festgelder beträgt bei der UBS 25'000 Franken. Bei anderen Banken gilt meist ein Minimalbetrag von 100'000 Franken. Eine Ausnahme bildet die Berner Kantonalbank mit mindestens 250'000 Franken.