Wer seine Immobilie verkaufen will, greift meist auf die Hilfe eines ­Maklers zurück. Dieser ­übernimmt die Ausschreibung, führt die ­Verkaufsverhandlungen und erledigt die ­Formalitäten.

In der Schweiz versprechen Tausende von Maklern, die Immobilie rasch und zu ­einem guten Preis zu verkaufen. Das ­Honorar eines Maklers beträgt in der Regel 1,5 bis 3 Prozent der Verkaufssumme.

Die Erfahrung vieler saldo-Leser zeigt: Einige Makler schätzen den Wert von Woh­nungen und Häusern unrealistisch hoch ­ ein – wohl um den Auftrag zu erhalten. Die Kaufinteressenten sind aber nicht bereit, so viel zu zahlen.

Gegen zu optimistische Schätzungen der Makler gibt es ein einfaches Rezept: ­Verkaufswillige Immobilienbesitzer sollten die Höhe des Maklerhonorars vom erzielten Preis abhängig machen. Verkauft ein Makler das Haus oder die Wohnung über dem vereinbarten Zielpreis, erhält er zusätzlich zum Grundhonorar noch eine Zusatz­provision. Umgekehrt wird sein Honorar überproportional gekürzt, wenn der angestrebte Verkaufspreis nicht erreicht wird.

So ist ein Makler stärker an einem möglichst hohen Verkaufspreis interessiert. Der angestrebte Preis sollte mindestens dem aktuellen Marktpreis entsprechen. Wie hoch dieser ist, können Verkäufer am besten erfahren, wenn sie nicht nur eine einzige Verkehrswertschätzung in Auftrag ­geben, sondern mindestens zwei. Gestützt auf die Ergebnisse kann dann die Makler­provision im Interesse des Verkäufers ­optimiert werden.