Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat ­Anfang Jahr die Gebühren für Privatkonten und Debitkarten abgeschafft. Bisher zahlten die Kundinnen und Kunden dafür 52 Franken pro Jahr.

Vom neuen ­Angebot können auch Nichtzürcher profi­tieren, es gilt für alle Kunden mit Wohnsitz in der Schweiz. Ein Konto lässt sich auch über das Internet eröffnen. Persönliches Erscheinen an einem Bankschalter ist nicht nötig.

Die kundenfreundliche Aktion der ZKB setzt die Konkurrenz unter Druck. Bisher bot erst die Migros-Bank ein Privatkonto mit ­einer Gratis-Debitkarte an. Doch ein ­solches Konto erhält nur, wer immer mindestens ein Guthaben von 7500 Franken auf dem Konto hat. Sonst verlangt die Migros-­Bank 36 Franken (saldo 20/2023).

Konten mit ­Debitkarte zum Nulltarif gibt es auch für ­Kunden, die ihre Geschäfte per Handy-App erledigen ­wollen: mit der App CSX der Credit Suisse, Zak der Bank Cler, Yuh von Swiss­quote und Coop Finance+ der Hypo­thekarbank Lenzburg. Diese Konten sind aber auf das Smart­phone ausgerichtet und bieten meist ein­geschränkte Dienst­leistungen.

Wer zur ZKB wechselt, muss sich ­bewusst sein: Filialen gibt es nur im Kanton Zürich. Zahlungsaufträge sind aber auch auf dem Postweg ganz einfach, und Geld lässt sich an den Bankomaten der anderen Kantonalbanken kostenlos beziehen. Und fürs Internet-­Banking braucht man keine Filiale im Heimkanton.

Bei den Zinsen und den übrigen Gebühren ist die ZKB Durchschnitt. Dafür kann die Bank mit hoher Sicherheit auftrumpfen: Sie verfügt über eine Staatsgarantie des Kantons Zürich.