Ein saldo-Leser hat Ende 2004 einem Vermögens­ve­rwalter eine halbe Million Franken anvertraut. Zehn Jahre später stellt er verärgert fest, dass sein Vermögen nicht gewachsen, sondern um einige Prozente geschrumpft ist. Ohne dass er Geld herausgenommen hätte. 

Sein Ärger ist berechtigt. Etwa 40 Prozent seines Geldes wurden in Aktien investiert. Ein Vergleich mit Mischfonds – auch Anlageziel- oder Portfoliofonds genannt – zeigt: Fonds mit einer ähnlichen Aktienquote haben das Geld der Anleger seit Ende 2004 im Durchschnitt um 20 Prozent vermehrt. 

Der saldo-Leser hat sein ganzes investierbares Vermögen einem einzigen Vermögensverwalter übergeben – wie die meisten Sparer, die ihr Geld nicht selbst anlegen wollen. Sie suchen jemanden, dem sie vertrauen können. Und wenn sie in Gesprächen mit einem Vermögensverwalter Vertrauen geschöpft haben, sind sie froh, dass sie sich selber nicht mehr um die Geldanlage kümmern müssen. Doch damit gehen sie ein Klumpenrisiko ein. 

Besser wäre es für sie, das Geld auf zwei Vermögensverwalter aufzuteilen. Eine andere Möglichkeit: Sie engagieren für einen Teil des Geldes einen Vermögensverwalter mit dem Vorteil der Beratung/Betreuung. Den anderen Teil investieren sie in einen oder mehrere Mischfonds, die eine vergleichbare Geldaufteilung haben, günstig sind und einen langjährigen, guten Leistungsausweis vorweisen können. In Frage kommen zum Beispiel:

  • für eine Aktienquote von 20 bis 30 Prozent: Avadis Strategie Defensiv (ISIN-Nummer: CH0032831619); Pictet CH-LPP 25-P (CH0016431675); 
  • für eine Aktienquote von 30 bis 50 Prozent: Avadis Strategie Basis (CH0032831759); Pictet CH-LPP-40-P CH0016431709.

Auch wenn das Sprichwort alt ist, gilt es gerade für Anleger immer noch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.