Jedes Wertpapier ist mit einer Kennzahl versehen. Traditionell ist das in der Schweiz der Valor. Inzwischen hat eine Internationalisierung stattgefunden – mit der sogenannten ISIN-Nummer. Der Fonds «Aktien Schweiz» der Zürcher Kantonalbank beispielsweise trägt die Nummer CH0011792451. Er wird in Franken gehandelt und ist nur in Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz investiert. 

«Kann ich davon ausgehen, dass dies bei einem Fonds, dessen ISIN-Nummer mit CH beginnt, immer der Fall ist?», fragt ein saldo-Leser. 

Das ist nicht der Fall. Die beiden Buchstaben am Anfang stehen nur für das Land, in dem der Fonds aufgelegt wurde: CH für Schweiz, DE für Deutschland, IE für Irland usw. Dabei gibt es viele Möglichkeiten. Zwei Beispiele:

Der Fonds «Swisscanto Bond Invest CHF» (LU0141248293), in Luxemburg aufgelegt, wird in Franken gehandelt und hält auch nur auf Franken lautende Obligationen. Die Schuldner kommen aus aller Welt.

Anderes Beispiel: Der UBS-Fonds «ETF MSCI World» (IE00B7KQ7B66) mit Domizil Irland kann an der Schweizer Börse in Dollar und Franken gekauft und verkauft werden. Er hält Aktien von Firmen aus vielen Ländern und ist deshalb auch in einer ganzen Reihe von Währungen investiert, unter anderen in US-Dollar, Euro, Franken und Yen. 

In Franken gehandelte Fonds ersparen den kostspieligen Währungswechsel. Anleger sollten jedoch immer hinter den Schleier der Handels­währung blicken und sich Klarheit darüber verschaffen, in welche Währungen und Wertpapiere sie wirklich investieren. Auskunft darüber geben die Banken, aber auch die Fakten-blätter und anderen Fonds-Unterlagen. Bei den börsengehandelten Fonds sind die entsprechenden Börsen-Homepages ebenfalls eine nützliche Infor­mationsquelle.