Versicherungsvertreter bieten Haus­besitzern allerlei Produkte rund um die Immobilie an. Wirklich nötig sind aber nur Versicherungen für Risiken, die finanziell existenzbedrohend sind. Bekannt ist die ­Gebäudeversicherung. Sie ist in den meisten Kantonen obligatorisch und wird in der Regel durch die kantonale Gebäudeversicherung abgedeckt. Gedeckt sind Feuer und Elementarschäden. In den restlichen Kantonen bieten private Versicherungsgesellschaften entsprechende Produkte an.

Zusätzlich sollten Hausbesitzer unbedingt eine Gebäudewasserversicherung abschlies­sen. Sie deckt Schäden, die durch Wasser aus Leitungen, Regen, Schnee und Schmelz­wasser entstehen. Das kann schnell teuer werden. Etwa, wenn wegen einem Leitungsbruch Böden und Wände beschädigt werden. Oder wenn wegen einem undichten Dach Schmelzwasser ins Haus eindringt.

Dagegen ist man bei der kantonalen Gebäudeversicherung nicht versichert, denn sie deckt nur Schäden nach Hochwasser und Überschwemmungen. Die Leistungen bei Gebäudewasserversicherungen unterscheiden sich stark. So decken einige Versicherungen auch einen Stau des Abwassers, Lecks von Waschmaschinen oder Ölheizungen ab. Andere ­versichern auch das Auslaufen eines Wasserbettes oder Aquariums mit.

Wie die Gebäudewasserversicherung ist auch eine Haftpflichtversicherung freiwillig. Sie ist kein Luxus, denn Hauseigentümer ­haften auch ohne Verschulden, wenn etwa durch lose Ziegel oder wegen Glatteis auf ­Wegen und Vorplätzen Menschen zu Schaden kommen. Der mögliche Schaden ist auch hier hoch, die Prämie hingegen gering.