Während der Tiefzins-Ära haben fast alle Banken ihre kostenlosen Konten abgeschafft. War etwa ein Konto bei der Postfinance lange Jahre gratis, ­kostet es nun 60 Franken – und ist damit noch eines der preiswertesten Durchlaufkonten. Doch jetzt lohnt es sich wieder, bei der Wahl des Privatkontos die Konditionen genau zu studieren.

Seit den Zinsanhebungen der Schweizerischen Nationalbank gibt es zwei Banken, die vollwertige Konten kostenlos anbieten. Eine davon ist die Bezirks-Sparkasse Dielsdorf, die aber nur Kunden aus dem Aargau und dem Kanton Zürich akzeptiert.

Attraktiver ist die Aargauer Kantonalbank: Sie steht für alle offen, egal in welchem Kanton man lebt. Seit dem 1. April 2023 gibt es auf Privat- und Firmenkonten keine Kontoführungsgebühren und Buchungsspesen mehr. Die Bank verzichtet also auf die bis­herigen jährlichen Einnahmen von 48 Franken für Privatkonten. Zusätzlich gibt es bei der AKB neu mit 0,1 Prozent auch wieder ­etwas Zins auf Privatkonten.

Neben den traditionellen Banken bieten auch die Handy-Apps Yuh von Postfinance und Swissquote sowie Zak (Bank Cler) und Neon (Hypothekarbank Lenzburg) attraktive Konten ohne Kontoführungsgebühr an.

Auch dort gibt es je nach Ausgestaltung wieder ­etwas Zins. Bei Yuh und Zak erhalten Kunden auf Normalkonten je 1 Prozent. Nachteil: Alle drei können nur mit dem Mobiltele­fon benutzt werden. Auch bei der Bank Avera ist die Kontoführung kostenlos, wenn das dortige Gesamtvermögen höher ist als 25'000 Franken.