Wer im Rahmen der dritten Säule ­sparen will, hat die Wahl zwischen Konten mit einem Sparzins und ­Anlagen in Wertschriften. Die Zinsen auf den Sparkonten lagen in den letzten Jahren fast bei null. Inzwischen ist diese Sparform für Leute wieder attraktiver geworden, die keine Börsenrisiken eingehen wollen.

Doch bei der Verzinsung gibt es grosse ­Unterschiede: So zahlt etwa die Banca Popolare di Sondrio (BPS) auf ihrem 3a-Konto nur 0,4 Prozent Zins. Bei den drei grössten Schweizer Banken UBS, Raiffeisen und ZKB bewegt sich der Zins ­zwischen 0,8 und 1,2 Prozent pro Jahr. Das liegt immer noch unter der Inflations­rate, ­sodass die Alters­sparer jedes Jahr einen ­Verlust verbuchen müssen.

Das zurzeit beste Angebot offeriert die ­Clientis Bank Toggenburg mit 1,7 Prozent Zins. Damit schlägt sie die Inflationsrate von 1,3 Prozent. Das Angebot gilt für Kunden aus der ganzen Schweiz. Die Zins­diffe­renz ist gering, sie wirkt sich im Lauf der Zeit aber stark aus. An­gestellte, die zum Jahresende den ­Maximalbetrag von 7056 Franken einzahlen, haben bei der BPS nach zehn Jahren den ­Betrag von 71'844 Franken auf dem Konto. Bei der Clientis Bank Toggenburg sind es 76'210 Franken – also 4366 Franken mehr.

Wer jeweils zum Jahresbeginn aufs 3a-­Konto einzahlt, holt noch mehr ­heraus: Bei der Clientis Bank Toggenburg ­liegen so nach Ablauf der zehn Jahre 77'506 Franken auf dem Konto. Das sind 1296 Franken mehr als bei Einzahlungen jeweils Ende Dezember.

Die Zinsen bei 3a-Konten ändern sich ­ständig. Es lohnt sich deshalb, regelmässig nach Banken mit attraktiven Zinsen Ausschau zu halten und sein Vorsorgegeld dorthin zu transferieren. Das ist kostenlos.