Die Textilrecycling-Firma Texaid führt regelmässig Strassensammlungen durch. Die Sammelsäcke finden sich vorgängig im Briefkasten. ­Zudem hat Texaid an vielen Orten Sammelcontainer aufgestellt.

Kleider, die so entsorgt werden, sind gut fürs Gewissen. Texaid verwertet rund 95 Prozent der abgegebenen Textilien als Secondhandkleider oder als Recyclingmaterial. Der Überschuss geht an die ­beteiligten Hilfswerke: seit  1978 insgesamt über 100 Millionen Franken. 

Einen anderen Weg beschreitet die Modekette H & M Schweiz: Pro Tasche (mindestens A 3-Grösse) mit Altkleidern oder gebrauchten Heimtextilien gibts einen 5-Franken-Gutschein für den nächsten Einkauf ab 30 Franken. Für jedes Kilo gesammelte Textilien spendet H & M zwei Rappen an die Stiftung Theodora. Sie organisiert Besuche von Spitalclowns für Kinder. 

Die Sammelaktion von H & M ist für Texaid eine Konkurrenz. Sie hat deshalb neu ein eigenes Laden-Sammel­system: Seit kurzem können Konsumenten ihre gebrauchten Kleider auch bei Modissa, Schild, SportXX der Genossenschaft Migros Luzern, Charles Vögele und Arqueonautas abgeben. Laut Texaid-Sprecherin Lilly Sulzbacher erhalten Spender Bons für neue Kleider im Wert von bis zu 10 Franken.