Wer in der Schweiz mit dem Bus oder dem Zug unterwegs ist, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für den öffentlichen Verkehr sind zwischen 1990 und 2013 um 85 Prozent gestiegen. Das ist ein Spitzenwert. Und deutlich mehr als die durchschnittliche Jahresteuerung in der gleichen Zeit. Sie liegt bei knapp 32 Prozent.

Der Landesindex der Konsumentenpreise des Bundesamts für Statistik zeigt auch: Vor allem in der Freizeit und in den Ferien greifen die Schweizer immer tiefer in die Tasche. Tickets für Konzerte und Theater sind in der gleichen Periode um rund 83 Prozent gestiegen und Billette für Skilifte kosten 71 Prozent mehr. Für eine Übernachtung im Hotelzimmer zahlt man in der Schweiz 69 Prozent mehr als noch 1990. Auch wer im Restaurant isst und trinkt, zahlt zwei Drittel mehr.

Die Heizkosten liegen ebenfalls weit über der allgemeinen Teuerung. Der Preis für Heizöl hat sich mehr als verdoppelt, Gas kostete im Jahr 2013 knapp doppelt so viel wie 1990. 

Deutlich angestiegen sind auch die Preise für die meisten Grundnahrungsmittel, sie liegen aber unter der durchschnittlichen Jahresteuerung. Salat kostet rund einen Viertel mehr als noch 1990, Kartoffeln einen Fünftel und Brot einen Zehntel. Kaum eine Preissteigerung gibt es dagegen für Teigwaren, laut Index waren sie 2013 etwa gleich teuer wie 1990. Sogar gesunken ist der Preis für die Milch – sie kostet 13 Prozent weniger.

Quelle: Bundesamt für Statistik