«Die Leute hassen Ökonomie», schreibt der englische Autor John Lanchester. Sie hätten Angst, sich Gedanken über Geld zu machen, und würden das lieber an Banker und Ökonomen delegieren. Das sei fatal. Geld sei viel zu wichtig, um es den Experten zu überlassen. 

Und so macht sich Lanchester auf, dem Leser «Werkzeuge in die Hand zu geben», damit er den Wirtschaftsteil der Zeitung verstehen kann – und hinterfragen. Das macht er brillant und leicht verständlich. Er erklärt Begriffe von «AAA, auch Triple A genannt» über «Derviate» bis «zyklisch, antizyklisch». Lanchester selbst sagt in einem Interview, er habe «ungefähr acht Jahre» gebraucht, bis er die «Sprache des Geldes» verstanden habe. Nun fühle er sich, «als hätte er eine neue Brille». 

John Lanchester, «Die Sprache des Geldes.» Klett-Cotta, 352 Seiten, ca. Fr. 26.–