Die Migros-Bank hat ein Problem mit der Abrechnung von Kreditkartenzahlungen. Folge: Den Kunden wird in gewissen Fällen ein Ver­zugszins belastet, obwohl sie ihre Rechnung rechtzeitig bezahlten.

Ein saldo-­Leser aus Rothrist AG ­erhielt im Februar eine Rechnung für Bezüge mit seiner Cumulus-­Kreditkarte von Fr. 6641.30. Den Betrag überwies er vier Tage später. Trotzdem be­lastete ihm die Migros-­Bank auf der Monatsrechnung Anfang März ­einen Verzugszins von Fr. 6.65.

Der Leser reklamierte drei Mal, bis er eine Erklärung erhielt. Die Migros-Bank teilte ihm schliesslich mit, dass bei ungeraden Beträgen die Rechnung jeweils auf- oder abgerundet werde. Konkret sei der «einzuzahlende Betrag auf der letzten Rechnung um 2 Rappen tiefer gewesen als der eigentliche Saldo», schrieb der Kundendienst. Dadurch sei er «unverschuldet in Verzug ­geraten». Die Bank verzichtete auf den ungerechtfertigten Verzugszins. 

Tipp: Kreditkartenrechnungen ­sollte man stets genau kontrollieren und nur berechtigte Positionen ­zahlen. Direkte Abbuchungen vom Bankkonto sollte man nicht zulassen. Bei allen grossen Kreditkartenherausgebern gilt für Beanstandungen eine Frist von 30 Tagen.