Coop engagiere sich «konsequent für günstige Konsumentenpreise», schrieb der Detailhändler kürzlich in der «Coop-Zeitung». Und ­weiter war zu lesen: «2023 bereits 1000 Artikel im Preis gesenkt.» Schön und gut. Nur: Bei wie vielen der über 40'000 Artikel im Sortiment hat Coop seit Anfang 2023 den Preis erhöht? Dazu stand in der «Coop-Zeitung» nichts. Auch auf Nachfrage von saldo nannte Coop keine Zahl. Laut Sprecher Caspar Frey werden Preiserhöhungen «transparent in der Coop-Zeitung» mitgeteilt.

Tatsächlich gab Coop auf diesem Weg dieses Jahr schon acht Mal «Preisanpassungen», sprich: Aufschläge, bekannt, etwa bei «diversen Milchprodukten», ­«diversen Backwaren», «diversen Tomatenkonserven» und «diversen Artikeln aus dem Sortiment der Tiernahrung». Offen bleibt, wie viele Produkte insgesamt teurer wurden.   

Fest steht: In «K-Tipp»-Preisvergleichen bei Aldi, Coop, Denner, Lidl und Migros war Coop am teuersten, Lidl am günstigsten («K-Tipp» 7/2023 und 15/2023).