Einst waren Krisen das Privileg von Reichen, Helden und Künstlern. Heute dürfen sich alle eine persönliche Krise erlauben. Der Journalist Dirk Knipphals zeigt auf, wie vergangene Generationen mit Krisen umgingen und wie sie heute gemeistert werden. Und wie die Gesellschaft auf persönliche Krisen reagiert: So kanzelten Fachärzte traumatisierte Kriegsopfer aus dem 2. Weltkrieg mit der Diagnose «Willensschwäche» oder «Flucht in die Krankheit» ab. Kein klassischer Ratgeber, aber eine interessante Lektüre zum Umgang mit dem Scheitern.

Dirk Knipphals, «Die Kunst der Bruchlandung – Warum Lebenskrisen unverzichtbar sind», ­Rowohlt Berlin, ca. Fr. 32.–